Ich steh an deiner Krippen hier

Ich steh an deiner Krippen hier ("Sto qui presso il tuo presepe/la tua mangiatoia") è un tradizionale canto natalizio tedesco, il cui testo originale fu composto nel 1653 dal teologo luterano Paul Gerhardt (16071676)[1] ed è stato messo in musica per la prima volta nel 1667 da Johann Georg Ebeling (16371676)[2].
Un'altra versione del testo si deve alla rielaborazione fatta nel 1735 dal teologo e conte Nikolaus Ludwig von Zinzendorf (17001760).[1][3]

Ich steh an deiner Krippen hier
Artista
Autore/iPaul Gerhardt (testo originale)
Nikolaus Ludwig von Zinzendorf (seconda edizione del testo)
Johann Georg Ebeling (melodia 1)
Johann Sebastian Bach (melodia 2)
GenereMusica natalizia
Musica sacra
Esecuzioni notevoliJames Last
Nana Mouskouri
Berdien Stenberg
Fritz Wunderlich
...
Data1667
Data seconda pubblicazione1736
Note
Provenienza: Germania
Pubblicato per la prima volta in: Praxis Pietatis Melica.
Campione audio
Johann Georg Ebeling (info file)
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Ich steh an deiner Krippen hier — Versione per Campane tubolari e Coro angelico
Paul Gerhardt (16071676)

Il testo può essere accompagnato, oltre che dalla melodia originale, anche da una melodia composta da Johann Sebastian Bach nel 1736.[1][4]

Storia modifica

Il testo del brano, composto dal teologo protestante Paul Gerhardt, apparve per la prima volta nel 1653 nella raccolta, curata da Johann Crüger, Praxis Pietatis Melica.[1]

Nel 1667, il testo fu messo in musica nel 1667 da Johann Georg Ebeling (16371676).[2]

Nel 1735, vi fu una rielaborazione del testo, portato da quindici a sette strofe, ad opera del conte e teologo Nikolaus Ludwig von Zinzendorf.[1]

L'anno successivo, il compositore Johann Sebastian Bach, adatto il testo di Gerhardt ad una melodia apparsa nel Musicalisches Gesang-Buch, noto anche come Schemelli-Gesangbuch, pubblicato a Lipsia.[1]

Una rielaborazione del testo in ambito cattolico è stata infine fatta nel 1975.[1]

Testo modifica

Nel testo, viene descritta la devozione di un credente di fronte a Gesù bambino nella mangiatoia.[1]

Testo originale di Paul Gerhardt[5] Evangelisches Gesangbuch

1. Ich steh an deiner Krippen hier,
o Jesulein, mein Leben,
Ich stehe, bring und schenke dir,
was du mir hast gegeben.
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,
Herz, Seel und Muth, nimm Alles hin,
und laß dirs wohlgefallen.

1. Ich steh an deiner Krippen hier,
o Jesu, du mein Leben;
ich komme, bring und schenke dir,
was du mir hast gegeben.
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,
Herz, Seel und Mut, nimm alles hin
und laß dir's wohlgefallen.

2. Du hast mit deiner Lieb erfüllt
mein' Adern und Geblüte,
Dein schöner Glanz, dein süßes Bild
liegt mir stets im Gemüthe,
Und wie mag es auch anders sein,
wie könnt ich dich, mein Herzelein,
aus meinem Herzen laßen?

3. Da ich noch nicht geboren war,
da bist du mir geboren,
Und hast mich dir zu eigen gar,
eh ich dich kannt, erkoren.
Eh ich durch deine Hand gemacht,
da hat dein Herze schon bedacht,
wie du mein wolltest werden.

2. Da ich noch nicht geboren war,
da bist du mir geboren
und hast mich dir zu eigen gar,
eh ich dich kannt, erkoren.
Eh ich durch deine Hand gemacht,
da hast du schon bei dir bedacht,
wie du mein wolltest werden.

4. Ich lag in tiefer Todesnacht,
du wurdest meine Sonne,
Die Sonne, die mir zugebracht
Licht, Leben, Freud und Wonne.
O Sonne, die das werthe Licht
des Glaubens in mir zugericht't,
wie schön sind deine Strahlen.

3. Ich lag in tiefster Todesnacht,
du warest meine Sonne,
die Sonne, die mir zugebracht
Licht, Leben, Freud und Wonne.
O Sonne, die das werte Licht
des Glaubens in mir zugericht',
wie schön sind deine Strahlen!

5. Ich sehe dich mit Freuden an,
und kann mich nicht satt sehen,
Und weil ich nun nicht weiter kann,
so thu ich, was geschehen.
O daß mein Sinn ein Abgrund wär
und meine Seel ein weites Meer,
daß ich dich möchte faßen.

4. Ich sehe dich mit Freuden an
und kann mich nicht satt sehen;
und weil ich nun nichts weiter kann,
bleib ich anbetend stehen.
O daß mein Sinn ein Abgrund wär
und meine Seel ein weites Meer,
daß ich dich möchte fassen!

6. Vergönne mir, o Jesulein,
daß ich dein Mündlein küsse,
Das Mündlein, das den süßten Wein,
auch Milch und Honigflüße
Weit übertrifft in seiner Kraft,
es ist voll Labsal, Stärk und Saft,
der Mark und Bein erquicket.

7. Wenn oft mein Herz im Leibe weint
und keinen Trost kann finden,
Da ruft mir's zu: Ich bin dein Freund,
ein Tilger deiner Sünden;
Was trauerst du, mein Fleisch und Bein?
du sollst ja guter Dinge sein,
ich zahle deine Schulden.

5. Wann oft mein Herz im Leibe weint
und keinen Trost kann finden,
rufst du mir zu: „Ich bin dein Freund,
ein Tilger deiner Sünden.
Was trauerst du, o Bruder mein?
Du sollst ja guter Dinge sein,
ich zahle deine Schulden.“

8. Wer ist der Meister, der allhier
nach Würdigkeit ausstreichet
Die Händlein, so das Kindlein mir
anlachende zureichet!
Der Schnee ist hell, die Milch ist weiß,
verlieren doch beid' ihren Preis,
wenn diese Händlein blicken.

9. Wo nehm ich Weisheit und Verstand,
mit Lobe zu erhöhen
Die Aeuglein, die so unverwandt
nach mir gerichtet stehen?
Der volle Mond ist schön und klar,
schön ist der güldnen Sternen Schaar,
dies' Aeuglein sind viel schöner.

10. O daß doch ein so lieber Stern
soll in der Krippen liegen!
Für edle Kinder großer Herrn
gehören güldne Wiegen:
Ach! Heu und Stroh ist viel zu schlecht;
Sammt, Seiden, Purpur wären recht,
dich, Kindlein, drauf zu legen.

6. O daß doch so ein lieber Stern
soll in der Krippen liegen!
Für edle Kinder großer Herrn
gehören güldne Wiegen.
Ach Heu und Stroh ist viel zu schlecht,
Samt, Seide, Purpur wären recht,
dies Kindlein drauf zu legen!

11. Nehmt weg das Stroh, nehmt weg das Heu,
ich will mir Blumen holen,
Daß meines Heilands Lager sei
auf Rosen und Violen,
Mit Tulpen, Nelken, Rosmarin
aus frischen Gärten will ich ihn
von oben her bestreuen.

7. Nehmt weg das Stroh, nehmt weg das Heu,
ich will mir Blumen holen,
daß meines Heilands Lager sei
auf lieblichen Violen;
mit Rosen, Nelken, Rosmarin
aus schönen Gärten will ich ihn
von oben her bestreuen.

12. Zur Seiten will ich hier und dar
viel weiße Lilien stecken,
Die sollen seiner Aeuglein Paar
im Schlafe sanft bedecken.
Doch liebt vielleicht das dürre Gras
dir, Kindlein, mehr, als alles das,
was ich hier nenn und denke.

13. Du fragest nicht nach Lust der Welt
noch nach des Leibes Freuden:
Du hast dich bei uns eingestellt,
an unsrer Statt zu leiden,
Suchst meiner Seelen Trost und Freud
durch allerhand Beschwerlichkeit,
das will ich dir nicht wehren.

8. Du fragest nicht nach Lust der Welt
noch nach des Leibes Freuden;
du hast dich bei uns eingestellt,
an unsrer Statt zu leiden,
suchst meiner Seele Herrlichkeit
durch Elend und Armseligkeit;
das will ich dir nicht wehren.

14. Eins aber, hoff ich, wirst du mir,
mein Heiland, nicht versagen,
Daß ich dich möge für und für
in, bei und an mir tragen.
So laß mich doch dein Kripplein sein,
komm, komm und lege bei mir ein
dich und all deine Freuden.

9. Eins aber, hoff ich, wirst du mir,
mein Heiland, nicht versagen:
daß ich dich möge für und für
in, bei und an mir tragen.
So laß mich doch dein Kripplein sein;
komm, komm und lege bei mir ein
dich und all deine Freuden.

15. Zwar sollt ich denken, wie gering
ich dich bewirten werde:
Du bist der Schöpfer aller Ding,
ich bin nur Staub und Erde.
Doch bist du ein so lieber Gast,
daß du noch nie verschmähet hast
den, der dich gerne siehet.

Versioni discografiche modifica

Tra i cantanti o gruppi che hanno inciso il brano, figurano[6][7][8] (in ordine alfabetico):

Note modifica

Voci correlate modifica

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